Prospitalia auf dem Hauptstadtkongress 2022
Wo liegt die Zukunft der Gesundheitsbranche und wie sieht sie aus? Darüber haben drei Tage lang Experten aus der Gesundheitsindustrie auf dem Hauptstadtkongress in Berlin diskutiert – erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder im Rahmen einer Präsenzveranstaltung. Wie schon in den vergangenen Jahren war die Prospitalia Hauptsponsor des Kongresses. Der zentral gelegene Messestand war ein stark frequentierter Anlaufpunkt, an dem die Kongressteilnehmer die Gelegenheit hatten, sich in entspannter Atmosphäre mit den Experten der Prospitalia, h-trak und Pro Care Management auszutauschen.
Natürlich waren die vielfältigen Risiken und Krisenherde in vielen Vorträgen und persönlichen Gesprächen Thema Nummer 1. Kein Wunder – wird die Agenda hier doch inzwischen immer länger. Zu den bekannten (und weitgehend ungelösten) Problemen im Kontext der Pandemie und ihren Auswirkungen, sind neue gekommen. So stehen neben Personalmangel, wirtschaftlichen Zwängen, und ausbleibenden Patienten nun zusätzlich fragile Lieferketten, drängende Fragen rund um die Themen Energie und Nachhaltigkeit sowie das fortschreitende Streben nach intelligenter Vernetzung – digital, wie traditionell – auf der Liste an Herausforderungen.
Angesichts dieser vielfältigen Themen war der HSK durchaus geprägt von abwartenden Tönen – allerdings auch spürbar durchmischt mit leisem Optimismus. „Die Probleme sind benannt. Nun heißt es Ärmel hochkrempeln und Veränderungen schaffen“, sagt Bünyamin Saatci, der als CEO der Prospitalia GmbH in einem Diskussionsforum aufgezeigt hatte, wo etwa bei Systempartnerschaften die Vorteile liegen. „Allen ist bewusst, dass die Perspektiven nur wenig Raum für Zuversicht lassen“, sagte Saatci, „dennoch sollten wir die Chancen nutzen, die sich aus dieser multimodalen Krise ergeben könnten“.
Gerade die Zusammenarbeit verschiedener Systempartner könnte hier zu einer erfolgreichen gemeinsamen Entwicklung beitragen. Traditionelle Lieferanten-Kunden-Beziehungen gehörten dabei der Vergangenheit an. Die Prospitalia etwa biete längst umfassende Beratung, Technologiekonzepte und Serviceangebote an, die allen Beteiligten Vorteile böten. „Klar ist: Damit wird sich auch die Rolle der Einkaufsgemeinschaft nachhaltig verändern. Aber gerade im Bereich der Digitalisierung bieten Systempartnerschaften vielfältige neue Entwicklungsmöglichkeiten, von denen Krankenhäuser und Industrie gleichermaßen profitieren werden, wenn sie auf Augenhöhe miteinander umgehen und gemeinsam an einem Strang ziehen wollen.“
Den Finger in die Wunde legte Dr. Marcell Vollmer in seinem Vortrag zum Thema Digitalisierung der Gesundheitsbranche. Der CEO der Prospitalia Gruppe rief dazu auf, zunächst die Prozesse in den Häusern zu überprüfen, ehe auf alte Abläufe neue Technologien aufgesetzt werden. Zudem warnte er davor, Insellösungen zu implementieren, wo Interoperabilität unbedingt notwendig sei. „Die Potentiale für eine digitale Zukunft sind da – sie müssen aber identifiziert und dann ausgestaltet werden.“
Bestens besucht war außerdem der Mittagsempfang der Prospitalia am zweiten Veranstaltungstag – dessen Höhepunkte neben einem Grußwort von Kongresspräsident Prof. Dr. Karl Max Einhäupl die pointierte Rede von Dr. Heiner Garg, Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, war. „Die großartige Resonanz auf unsere Messepräsenz zeigt, dass wir als wichtiger Akteur im Gesundheitswesen wahrgenommen werden“, sagte Bünyamin Saatci. „Dieser Verantwortung sind wir uns natürlich bewusst und werden unseren Partnern in diesen Zeiten selbstverständlich mit all unserer Expertise und vollem Engagement zur Seite stehen.“