Healthcare Content Data Portal startet erfolgreich
Ismaning/München/Ulm, 10.04.2019 – Drei führende Einkaufsgemeinschaften des Gesundheitssektors haben gemeinsam einen Pool für elektronische Artikelstammdaten entwickelt. Jetzt hat das Healthcare Content Data Portal (HCDP) den produktiven Betrieb aufgenommen.
Mit dem Go-live des Webportals HCDP.EU und dem produktiven Start der dahinter liegenden Datenbanklösung ist ein wichtiger Meilenstein des Projekts erreicht. Seit einem Jahr hatten die P.E.G. eG, die Prospitalia GmbH und die Sana Klinik Einkauf GmbH daran gearbeitet, den Stammdatenpool HCDP aufzubauen. Als IT-Dienstleister ist die Bayard Consulting Group beteiligt.
Nachdem das System in einer Pilotphase akribisch getestet wurde, können die Hersteller und Lieferanten des Gesundheitssektors ab sofort den kostenfreien Zugang über das Webportal nutzen. Dort stellen sie die Stammdaten ihrer Artikel per Upload in vorab vereinbarten Formaten bereit und pflegen sie. Die Akzeptanz ist vom Start weg sehr hoch. Im engen Austausch mit den Lieferanten konnten bereits über 100.000 Artikel aus der Pilotphase qualitativ übernommen werden. Im nächsten Schritt werden die liefernden Unternehmen der Reihe nach kontaktiert und durch einen Onboarding-Prozess an HCDP angebunden.
Weniger Aufwand für Industrie und Einkauf
HCDP dient zukünftig als zentrale Schnittstelle, bei der nach der Datenbereitstellung durch ein Industrie- oder Handelsunternehmen alle angeschlossenen Gesundheitseinrichtungen kontinuierlich einheitliche Artikeldaten für ihre Systeme beziehen können. Es ist in der Gesundheitsbranche die erste Lösung dieser Art, die von den führenden Einkaufsorganisationen kostenneutral bereitgestellt wird.
Der Effizienzgewinn für die Beteiligten ist groß: Für alle elektronischen Prozesse stehen jetzt Artikelinformationen in einem einheitlichen Format und in geprüfter Qualität bereit. Die bisher notwendigen individuellen Datenlieferungen der Industrie an die einzelnen Einkaufsorganisationen entfallen.
HCDP setzt konsequent auf bestehende Standards für die Identifikation und die Datenübertragung. Die Qualität des Contents sichern neu konzipierte Validierungsregeln für Artikelstammdaten. Die COVIN-Prüfroutinen – von sieben Einkaufsorganisationen im Content Validation Network (COVIN) entwickelte Prüfroutinen – bilden dafür die Grundlage.
Validieren – statt korrigieren
Die validierte Stammdatenqualität macht einen Großteil der bisher parallel erfolgten nachträglichen Korrektur in den Systemen der Einkaufsdienstleister obsolet. Dort ist nur die Anreicherung der Artikeldaten mit eigenen Konditionen oder spezifischen Informationen vorzunehmen. Anschließend können die Daten in die eigenen Produktinformationssysteme oder in die Materialwirtschaft-/KIS-Systeme der Kliniken fließen.
Offen für weitere Partner
„Mit dem HCDP haben wir gemeinsam für alle Beteiligten – Gesundheitseinrichtung, Einkauf, Einkaufskooperation, e-Procurement-Dienstleister und Industrie – eine funktionierende Lösung geschaffen, die langfristig die Zusammenarbeit erleichtert“, sind die Initiatoren der gemeinsamen Branchenlösung überzeugt. „Um den direkten Nutzen und die Effizienzpotenziale für unsere Branche zu maximieren, sind wir offen für die aktive Unterstützung durch weitere Akteure.“
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